Kaiser Maximilian I.
Bernhard III. der Zeller zu Riedau und Schwertberg bewirkte von Kaiser Maximilian I. 1515 die Erhebung des Dorfes Riedau zum Markt. Die Erhebungsurkunde wurde am 1. August 1515 zu Wiener Neustadt ausgestellt. Es wurden dem Ort Jahrmarkt- und Vormarktrechte zuerkannt, und zwar vom Sonntag nach Margareten 14 Tage vor und 14 Tage nachher, zugleich ein Wochenmarkt jeden Montag. Kaiser Maximilian I. starb am 12. Jänner 1519 in seiner Burg in Wels.
Die Verleihung der Marktrechte und der Marktfreiheiten brachten den Riedauern bald großen Nutzen. Die Jahrmärkte waren weitum bekannt und wurden von Kaufleuten aus Österreich und Bayern, vor allem aus dem Raume Nürnberg, besucht. Sie blieben etliche Tage hier, um mit den 61 Leinweb- und Webermeistern Handel zu betreiben. Die Bewohner von Riedau wurden von Kaiser Karl VI. ob ihrer Treue, Anhänglichkeit und willigen Gehorsam gelobt.